Hafenschenke

Thema: Hafenschenke So Sep 26, 2010 9:26 pm

Erzähler:

Das geschah in der Zwischenzeit

Die Jäger verschiedenster Dörfer versammelten sich in einer der abgelegensten Tavernen. Nur einer von ihnen konnte sich als Jäger wirklich einen Namen machen, Xaniel Gaval. Er führt das Wort, die Runde der Männer noch im ausgelassenen Gelächter, Met floss in Strömen.
Xaniel donnert seinen Krug auf den Tisch und sorgt damit augenblicklich für ruhe. Sein Erscheinungsbild ist für viele unheimlich, er trägt einen langen schwarzen umhang, lederne Stiefel mit silber verziert. Dunkelbraune Augen runden das markante Gesicht ab. Eine Strähne seiner langen schwarzen Haare macht sich selbstständig, so das er durch diese in die Runde stiert.
"Männer, ihr wisst, weshalb wir hier sind. Die Vorfälle häufen sich. Ich habe euch zusammengerufen, um dem eine Ende zu bereiten!" seine Stimme strotzt nur vor Gier. Er sieht jeden der Männer einzeln an. Es mussten insgesamt an die 20 sein.
Vom ende des langen Tisches ein Zwischenruf "Aber es ist doch in unserem Land niemandem etwas geschehen, warum nun diese Jagd?"
Xaniel führt seine Hände am Rücken zusammen und macht sich langsam auf den Weg zur gegenüberliegenden Seite. Seine Haltung wirkt bedrohlich, leicht flattert der Umhang hinter ihm. Als er bei dem Kerl angelangt ist, lehnt er sich nach vorne. Rau seine Antwort "Du wärst der erste der bittere Tränen vergiessen würde, wenn sich die Bestie deiner Frau oder deiner Kinder annehmen würde. Spätestens dann würdest du eine Entscheidung gegen diese Jagd zutiefst bereuen" seine Worte deutlich und so laut, das jeder im Raum diese verstehen konnte "Oder etwa nicht?" seine Stimme überschlägt sich vor Wut, während er sich wieder aufrichtet, um an seinen Platz zurückzukehren. Die Antwort des Gefragten kam nur kleinlaut "ja" , er hatte seinen Kopf eingezogen.
"Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses Vieh einen unserer Familien holt. Wir müssen handeln, jetzt, wir haben nicht mehr viel Zeit"
"Wie ist der Plan?" ein junger Mann erhebt das Wort, der nahe von Xaniels Platz sitzt.
"Eine berechtige Frage, nun denn" er nimmt seinen Platz am Tischende wieder ein, blickt andächtig in die Runde "wir müssen es nur anlocken" er zeigt mit seiner Hand hinter sich, an einem Balken baumelt eine gigantische, mächtige Kette herab, die er nur für die Bestie hatte anfertigen lassen.
"und wenn wir alle zusammenarbeiten, die Ketten werden das vieh halten, dann erledigen wir es" schmunzelnd besieht er sich die skeptischen Gesichter. "ich habe metallpflöcke anfertigen lassen, mit denen wir die Ketten an den gigantischen Eichen fixieren, so wird es bewegungsunfähig. Die Ketten über dessen Rücken mit den pflöcken zwischen den Bäumen verankert. Oberste Priorität jedoch ist, das alle gleichzeitig arbeiten und jeder weiss, wo sein Platz ist und was er zu tun hat"
er nimmt einen schluck von seinem Met, "hier in der Nähe ist ein Fels, der in etwa die Grösse der Bestie haben dürfte, wir werden dorthin gehen und an diesem üben, solange, bis jeder Handgriff sitzt"
Mit diesen Worten wendet er sich ab, wirft noch ein paar Münzen auf den Tisch, er erwartet, das die anderen ihm folgen. Er geht zur Tür, öffnet diese und tritt nach draussen. Zwei Stufen hinab und sein Weg führt ihn zu seinem Pferd, wo er sofort aufsitzt, sein Blick haftet an der Tür. Einer nach dem anderen folgt ihm, auch sie gehen zu ihren Pferden. "Der Weg zum Felsen ist nicht weit" seine handbewegung deutet ihnen an, ihm zu folgen. Nahe des Felsens schlagen sie ihr Lager auf, üben unermüdlich jeden Handstreich, bis sie alles im Schlaf konnten.
Dann machen sie sich auf die Suche..